Auch reine Hochleistungsbrauer mit Ihren ausgeprägten Hoch-Kurz-Infusionsverfahren werden hier durch die Bedingungen der Ernte 2010 (späte Aussaat, kalter Witterungsverlauf in April/Mai, und plötzlicher Hitzestress im Juni, kaum Kornfüllungs- und Abreifephase, Auswuchs- und Schimmel durch Regen im August in den mittleren und späten Erntegebieten) gefordert und stellen im Gegensatz zu KongressMaischVerfahren und resultierender Malzanalytik, Trübung und Verzuckerungsproblematiken fest.
Es wird aufgrund der vorherrschenden Marktlage im Getreidemarkt schwierig werden für Mälzereien hier alle Forderungen zu erfüllen und gleichzeitig betriebswirtschaftlich zu arbeiten. Die Stellschrauben werden somit gerade in den bevorstehenden 6-8 Monaten weiter gedreht. Eine gewisse Entlastung bis zum jetztigen Zeitpunkt konnte durch die unterproportionale Produktionsauslastung und Gerstenüberhänge aus 2009er Ernte erreicht werden. Diese Mengen-Quali-Puffer sind nunmehr aber weitgehend erschöpft.
Mälzereien und Brauereien sind nunmehr gefordert, vertragliche Funktionen zu bewerten, zu diskutieren, aber auch nachvollziehbar und offen umzusetzen.
Der Ernte 2011 steht dann ein relativ "shorter" Mälzer gegenüber, der mit geringen Beständen alter Ernte und noch nicht bekannter neuer Qualitäten sehr früh umgehen muß. Brauereien wiederum sollten Ihren strategischen Mälzern hier bereits jetzt offen gegenüberstehen um gemeinsam verbindliche Wege zu formulieren und diese dann aber auch konsequent umzusetzen.
maltCert Institut steht gerne zur weitere Ausführungen und Ihre persönliche Strategie zu Verfügung. Kontakten Sie uns einfach! Information für € 0,00 Tel: 06232-68654-49!